Pulau Kapas und die schönsten Inseln von Malaysia befinden sich an der Ostküste, die Strände auf Kapas Island liegen nur einen Katzensprung vom Festland in Terengganu entfernt und nach Gem Island sind es von der Insel Pulau Kapas gerade mal fünf Minuten mit dem Boot.
Die Buchung des teuren Resorts auf Pulau Gemia lohnt also weniger, vor allem weil man hier keine Auswahl für die Verpflegung und keine Tauchbasis hat.
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Pulau Kapas in Malaysia
Hier findest du zahlreiche Tipps für Pulau Kapas in Malaysia. Einen Urlaub auf Kapas Island kannst du mit einem Besuch in Kuala Terengganu oder einem Inselhopping an der Ostküste von Malaysia verbinden. Warum uns die Perhentian Islands besser gefallen haben als Pulau Kapas, liest du am Ende dieses Beitrages.
1. Anreise nach Pulau Kapas Island
Von Kuala Terengganu kommst du stündlich mit dem Bus für wenige Ringgit nach Marang. Von der Bushaltestelle sind es noch knapp zehn Minuten zu Fuß bis zum Marang Jetty, von dem die Boote nach Kapas Island fahren. Die Boote legen ab 9 Uhr alle zwei Stunden ab. Der erste Bus verlässt Kuala Terengganu um sieben Uhr. Wenn der Fahrer pünktlich abfährt und du anschließend gut zu Fuß bist, reicht auch der Bus um 8 Uhr um das Speedboat eine Stunde später noch geradeso zu erwischen. Die Tickets kannst du in einem der Kaunter am Hafen kaufen.
Boot nach Pulau Kapas von Marang
Wann? Ab 9 Uhr alle 2 Stunden
Dauer? 20 Minuten
Kosten? 40 Ringgit
Zurück? Am besten vor Ort erfragen!
Wenn du deinen Besuch auf Pulau Kapas noch mit anderen Inseln kombinieren möchtest, kannst du von Kuala Besut aus mit dem Boot zu den Perhentian Islands fahren oder von Kuala Terengganu aus mit der Fähre vom Shahbandar Jetty nach Pulau Redang.
Das Schnellboot nach Redang Island fährt von Merang aus, wenn du nach Pulau Kapas möchtest, bist du in Marang richtig.
2. Tauchen auf Pulau Kapas
Auf Pulau Kapas gibt es nur eine einzige PADI zertifizierte Tauchschule mit qualitativ durchschnittlichem Niveau: Aquasportdivers. Man ist hier freundlich und bemüht, das entschuldigt aber nicht, dass der Divemaster seinen Tauchcomputer an der Basis vergisst und den Tauchgang mit der Gruppe trotzdem durchführt, sich bei einem der folgenden Tauchgänge von der Gruppe entfernt und der fehlende Komfort auf dem Boot die Sicherheit beeinträchtigt.
Die Tauchgänge starten bei 130 Ringgit, bei mehr als drei Bootstauchgängen inklusive Ausrüstung landest du bei 100 Ringgit pro Dive. Mangels Jetty muss der Weg zum Boot zu Fuß durchs Wasser zurückgelegt und anschließend hineingeklettert werden. Nach der Rückkehr wartet der erneute Sprung ins Wasser. Dafür sind die Divesites nahezu alle innerhalb nur weniger Minuten zu erreichen.
3. Unterkunft auf Pulau Kapas Island
Die beste Location auf Kapas Island ist definitiv das KBC (Hans) und sein kleiner Beachclub. Raffinierte Speisen, nettes Personal und eine super gepflegte Anlage, wie man sie nur selten an asiatischen Stränden vorfindet. Das KBC hat viele Sonnenbetten und bequeme Sitzgelegenheiten.
Nebenan befindet sich noch das KBC, ein ebenfalls sehr nettes Hotel. Vielleicht liegt es an der Namensgleichheit zum KBC (Hans).
Das Qimi Private Bay Resort auf Pulau Kapas liegt abseits, hat dafür einen weniger gut besuchten Strand. Die eigentlich sehr schönen Hütten sind völlig heruntergekommen und ungepflegt. Das Restaurant sieht auf den ersten Blick liebevoll gestaltet aus, die Inhaberin Rose ist sehr bemüht und freundlich. Trotzdem haben wir uns lieber nach einer anderen Unterkunft umgesehen, denn die nicht abschließbaren Chalets waren dann schließlich das k.o.-Kriterium für einen Aufenthalt.
Das Kapas Coral Beach Resort hat nette Chalets in Strandnähe und ein großes Restaurant. Für 150 RM pro Nacht hat man uns im Neubau ein Zimmer angeboten, dort waren die Plastikverpackungen noch um die Matratzen gewickelt, die Zimmer waren voller Mücken und die Reinigung nach den Renovierungsarbeiten wurde auch irgendwie versäumt. Außerdem haben wir uns in diesem Neubau, den man eher als optischen Schandfleck der gesamten Insel bezeichnen kann, Ungeziefer eingefangen.
Unser Host in Kuala Terengganu hat uns das Turtle Alley empfohlen, was allerdings lange im Voraus ausgebucht war. Wir haben auf der Rückfahrt zum Festland kurz dort gehalten, um andere Reisende mit dem Boot aufzunehmen, und auf den ersten Blick sah die Unterkunft mit ihren freundlichen und hilfsbereiten Inhabern wirklich sehr vielversprechend aus.
Im Ombak gibt es leckeres Essen auf einer gemütlichen Terrasse, die Hütten sehen von außen etwas in die Jahre gekommen aus.
4. Essen auf Pulau Kapas an Malaysias Ostküste
Alle Resorts und Unterkünfte bieten zu inseltypischen und daher etwas teureren Preisen drei Mahlzeiten am Tag und zwischendurch kleine Snacks an. Das Barbecue/Dinner startet meist um 19:30 Uhr. Einzig das KBC (Hans) eröffnet das Abendessen bereits um 19 Uhr. Wir lieben ja die asiatische Küche, allerdings ist das Essen auf Kapas Island in den meisten Hotelrestaurants eher einfallslos. Auch die lokalen Gerichte sehen in der Speisekarte nur ‚dahingeklatscht‘ aus. Deswegen waren wir meist im kleinen Café oder im Restaurant mit Beachclub-Charakter des KBC.
Das Frühstücksmüsli kannst du hier mit Sojamilch bestellen. Außerdem gibt es leckere Wraps und sogar Brownies zur Kaffeezeit.
Was kann man auf Pulau Kapas machen?
Nicht viel. Schlafen, entspannen, schnorcheln, tauchen, essen, und wieder von vorn. Alternativ kommt noch ein Ausflug nach Pulau Gemia infrage, mehr als ein Resort gibt die Insel allerdings nicht her.
Aufgrund der Nähe zum Festland in Terengganu ist Pulau Kapas Island bei den Einheimischen besonders am Wochenende beliebt. Das Kapas Coral Beach Resort ist regelrecht überlaufen und man muss sich, entgegen zum Beispiel auf den oft als zu touristisch verschmähten Perhentian Islands damit anfreunden, dass man die einzige Person mit Badehose und Bikini am Strand ist. Vielleicht gibt es auch aus genau diesem Grund partout bei keiner Unterkunft an diesem Sandstrand Sonnenliegen und Schirme, sondern lediglich lieblose und unbequeme Plastikstühle.
Wir haben uns daher den gesamten Tag im KBC (Hans) aufgehalten. Bequeme Liege- und Sitzgelegenheiten sowie angenehme Musik über den gesamten Tag haben uns mehr angesprochen.
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Ein ganz toller Bericht. Heut Abend les ich weiter. Und sehr schöne Fotos. Vielen Dank!
Hallo Ute,
gern! Wenn du Fragen zu unseren Reisezielen haben solltest, stelle sie uns gerne unter dem jeweiligen Beitrag in einem Kommentar!
Liebe Grüße
Liebe Isabel,
hast du eigentlich den Eindruck, dass sich deine Art zu Reisen seit dem Zwerg stark verändert hat? Verzichtest du auf Dinge, die du sonst gemacht hättest?
Liebe Grüße, Katja
Hallo Katja,
auf jeden Fall hat sich meine Art zu Reisen geändert:
1. ich mache viel mehr tolle Dinge, ich ich früher niemals gewagt hätte!
2. ich verzichte auf ganz viel Plastik, konsumiere weniger Trash, produziere weniger Müll und reise + lebe viel bewusster!
Liebe Grüße
Isabel
Super schöne Eindrücke – klick mich gerade bei dir durch Malaysia 🙂 Wir suchen noch etwas für den kommenden Februar, um unseren Winter zu verkürzen. An KL mit Strandverlängerung habe ich schon gedacht. Wüsstest du wo das vllt. mit Rollstuhl ginge? Die kleinen schönen Inseln sehen zauberhaft aus, aber dauerhaft im Sand fahren würde schweirig werden 😉 Danke schon mal für deine Antworten und Ideen. Herzlichst Kim
Hallo Kim ?
im Februar finde ich Malaysia vom Wetter her problematisch. Das ist genau der Monat, in dem an der Ostküste die Regenzeit zu Ende ist und die Saison beginnt. Das Wetter ist dann noch nicht so beständig.
Auf den Perhentian Islands und Pulau Kapas (für mich die besten Inseln, auch bezüglich Preis/Leistung) gibt es keine Wege und das Personal der meisten Unterkünfte ist ehrlich gesagt nicht sonderlich hilfsbereit.
Ich möchte mir nicht anmaßen, einen Rollstuhl mit einem Buggy zu vergleichen, aber letzteren könnte ich mit meiner Tochter dort nicht schieben. Viele ‚Wege‘ sind behelfsmäßig mit Beton oder kleinen Treppen zurechtgezimmert.
Vielleicht ist ein eher hochpreisiges Resort auf/vor Borneo für euch passend, an dem du alle Dinge mit kurzen Wegen an einem Ort hast? ?
Sieht traumhaft aus, aber die Unterkünfte scheinen noch ganz schön Luft nach oben zu haben. Eine nicht abschließbare Hütte wäre für mich auch der Supergau. Obwohl ich gar keine Reichtümer besitze und auch nichts wirklich wertvolles im Urlaub dabei habe, würde ich nicht wollen, dass jeder meinen Bereich betreten kann.
Liebe Grüße
Liane
Hallo Liane,
ja, manchmal muss man Abstriche machen. Aber nicht abschließbar kam für uns auch nicht infrage, da wir teure Technik dabei haben.
Deswegen können wir diese Unterkunft auch keinesfalls weiterempfehlen.
Noch schlimmer war natürlich der Schimmel, das ist ja mehr als gesundheitsschädlich ?
Liebe Grüße
Halli hallo,
noch ein sehr hilfreicher Malaysia-Beitrag von dir. Ich glaub ich hab’s eh schon mal geschrieben, aber wir spielen eben schon seit längerem mit dem Gedanken, nach Malaysia zu reisen (es wäre unsere erste Asien-Reise, huch!), und daher kommen mir deine Artikel sehr gelegen.
Welche bzw. wie viele Inseln (ein paar Tage Kuala Lumpur würden wir natürlich auch einplanen) würdest du denn bei einem Aufenthalt von ca. 2 Wochen empfehlen? Wir sind keine Taucher und würden die Inseln eher zum Abschalten & Genießen besuchen, vl. ein wenig schnorcheln. 🙂
LG Sigrid
Hallo Sigrid,
in Kuala Lumpur lohnen sich sicher drei volle Tage.
In Malaysia kannst du dich gut mit dem Bus fortbewegen und günstige Überfahrten buchen. Bei nur zwei Wochen würde ich maximal zwei Inseln besuchen.
An der Ostküste ist von Februar bis Oktober gutes Wetter ?
Ach das sind wieder so wunderschöne Bilder… 🙂
Ich denke, ich persönlich würde es dort auch schon 3-4 Tage aushalten… einfach mal entspannen.
Ansonsten bin ich ja doch oft eher der Mensch, der etwas sehen möchte von Land und Leuten.
Was würdest du denn für 2 Wochen empfehlen in Kombination „entspannen“ + Sightseeing?
Liebe Grüße
Tanja
Hallo Tanja,
uns geht es genauso. Wir könnten nicht wochenlang am Strand liegen ? wenn du von Frühjahr bis Herbst zwei Wochen Zeit hast, dann würde ich bei ‚nur‘ zwei Wochen maximal 1 Stadt + 2 Inseln oder umgekehrt empfehlen.
Malaysia lässt sich gut mit dem Bus bereisen, sodass Inlandsflüge nicht nötig sind, aber das nimmt dann ein paar Stunden in Anspruch ?