Schwimmende Dörfer in Kambodscha auf dem Tonle Sap See. Auf unserer Reise besuchen wir eines von zahlreichen an und auf dem Tonlé Sap See gelegenen schwimmenden Dörfern in Kambodscha.
Während der Regenzeit ist der bis in die Provinz Kompong Chang reichende Tonle-Sap-See mit 12.000 Quadratkilometern einer der größten Seen Asiens, wenn ihn das Flutwasser aus dem Mekong über den Tonlé-Sap-Fluss erreicht. Er wurde im Jahr 1997 zum UNESCO Biosphärenreservat bestimmt.
Für uns oder der Besuch bei einem der schwimmenden Dörfer in Kambodscha ein ganz besonderes Highlight unserer Reise, denn das Wohnen auf dem Wasser hat dort Tradition und zeigt das ursprüngliche Leben der Bevölkerung. Mittags geht es von Siem Reap mit dem Minivan los. Am Steg ankommen sind wir erst mal nervös und aufgeregt. Wird alles klappen? Sind die hier lebenden Menschen Touristen gegenüber aufgeschlossen oder fühlen sie sich in ihrem Lebensalltag gestört oder gar zur Schau gestellt? Wird meine Tochter ruhig im Boot sitzen?
Uns als Familie liegt das Wohl aller Kinder am Herzen, auch im Entwicklungsland Kambodscha, in dem Kinderarbeit nach wie vor ein Thema ist. Wie wir damit umgehen und uns unterwegs beim Reisen mit Kind verhalten, welche Grundsätze wir daraus ableiten und was du dagegen tun kannst,
liest du hier: Was Souvenirs mit Kinderarbeit in Kambodscha zutun haben
Folgende Touren und Ausflüge zu den schwimmenden Dörfern in Kambodscha können wir dir empfehlen:
Kampong Phluk Floating Village (ab Siem Reap)*
Schwimmende Dörfer in Kambodscha: der Tonle-Sap-See
Im Oktober, zu Beginn der Trockenzeit, ändert der Tonlé-Sap-Fluss seine Flussrichtung. Ein wahrhaftiges Naturphänomen, von dem ich bei meinen Recherchen ganz verwundert zum ersten Mal überhaupt gelesen habe. Die Erklärung ist einfach: Der Druck aus dem Mekong lässt nach und das Wasser fließt aus dem See wieder ab. Das ist auch für die schwimmenden Dörfer in Kambodscha auf dem Tonle-Sap-See von Bedeutung.
Die Bewohner des Dorfes Meay Chrey, zu dem wir uns auf den Weg machen, leben ausschließlich auf dem Wasser. Teure Steuern müssen sie hier im Gegensatz zu den Grundstücken in der Stadt nicht bezahlen. In der Trockenzeit werden die mobilen Heime der schwimmenden Dörfer in Kambodscha, deren tragende Grundlage Bambus ist, mittels Booten weiter in Richtung Seemitte gezogen.
Ich bin sehr beeindruckt von der Bauweise und Konstruktion der Häuser und Hütten der schwimmenden Dörfer in Kambodscha. Am Wasserrand entdecken wir während der Fahrt sogar einen kleinen Tempel. Überall wird gefischt und die lauten Motorboote der Bewohner knattern an uns vorbei – nicht ohne einen freundlichen Händegruß zu hinterlassen.
Touristen sind hier für die Menschen in den schwimmenden Dörfern des Tonlé Sap See in Kambodscha alltäglich. Von nahezu allen Häusern und Booten wird unser Winken erwiedert und wir erhalten ein Lächeln oder einen kleinen Gruß. Trotzdem bin ich wie immer am grübeln, ob es für die Bewohner wirklich okay ist, dass wir durch ihr Dorf fahren.
Der Tonle Sap See in Kambodscha – schwimmende Dörfer
Wie ist das auf dem Tonlé-Sap-See in Kambodscha? Wir werden von allen Menschen, denen wir begegnen, freundlich begrüßt. Erleichterung breitet sich in mir aus. Wir sind neugierig, Reisen ist unsere Leidenschaft, fremde Kulturen gehören genau so zum Alltag wie unsere eigene – und doch mache ich mir häufig Gedanken, ob wir unterwegs gern gesehene Gäste sind, nur geduldet oder vielleicht auch nicht erwünscht?!
Aus dem Boot heraus werden Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs verkauft. Einen Kühlschrank hat hier fast niemand, sodass frisch eingekauft oder für mehrere Tage vorgekocht und eingelegt wird.
Der Tonlé Sap See ist übrigens bekannt für seinen Fischreichtum, er beherbergt die viertgrößte Ressource an Süßwasserfischen in der Welt und somit mehr als 150 verschiedene Fischarten. Auch eine Tour zu den Vogelschutzgebieten, vor allem dem von Trek Toal, ist sehr zu empfehlen wenn du in einem der schwimmenden Dörfer Kambodschas unterwegs bist.
Kann man schwimmende Dörfer in Kambodscha mit Kindern besuchen?
Wir haben uns vorab viele Gedanken gemacht, wie es wohl sein würde, das Reisen mit Kind in Kambodscha. Vor allem, ob es überhaupt Sinn macht, mit Kindern zu den schwimmenden Dörfern auf dem Tonle Sap See zu fahren.
Auf der Fahrt über den Tonlé Sap See hat uns daher ein Guide begleitet und für unsere Tochter haben wir eine in Deutschland gekaufte Schwimmweste mitgebracht. Diese begleitet uns übrigens in nahezu allen Reiseländern, in denen wir in ein Boot steigen.
Wenn du nach Siem Reap reist, dann solltest du dir auf jeden Fall einen Tag für die schwimmenden Dörfer auf dem Tonlé-Sap-See in Kambodscha Zeit nehmen. Auch Angkor Wat haben wir mit unserer Tochter besichtigt.
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Warst du schon in Kambodscha? Hast du auch eins der schwimmenden Dörfer auf dem Tonle-Sap-See besucht? Erzähl‘ uns gern von deinen Erlebnissen in den Kommentaren.
[…] hier aus kannst du auch eins der schwimmenden Dörfer auf dem Tonlé-Sap-See besuchen. In unseren Beiträgen über Kambodscha weisen wir immer gerne auf das Thema Kinderarbeit […]
[…] Eine Fahrt zu den schwimmenden Dörfern auf dem Tonlé-Sap-See […]